Warpath

Firma:
Synthetic Reality
Jahr:
1994
System:
PC (Windows)
Genres:
Action / Strategie
Tags:
Fliegen / Multiplayer / Science Fiction / Krieg
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
4/5

Bericht von Mr Creosote (27.08.2011) – PC (Windows)

Die Aufteilung des Universums in vier Sektoren, die jeweils von einem Volk regiert werden, ist gescheitert. Frieden ist keine Option mehr – man kann sich nur noch entscheiden, welchem Kriegspfad man folgen möchte!

Völker, die dem Pfad, der sich ironischerweise „Frieden“ nennt (durch die grüne Farbe dargestellt), folgen, versuchen ihr Reich durch die Besiedlung möglichst vieler Planeten zu erweitern. Diese Kolonien werden dann durch Investitionen in Industrie, Verteidigung, Bildung usw. ausgebaut. Das bringt dann einiges an Steuergeldern und nach einer gewissen Zeit können sich diese Planeten dann auch recht gut selbst verteidigen.

Der „Pfad des Krieges“ befindet sich auf dem anderen Ende des Spektrums. Diese Völker haben an langwierigem Aufbau kein Interesse, sondern an schneller Zerstörung. Ihre Strategie basiert auf der Hoffnung, ihre Gegner mit einem schnellen, frühen Schlag auszuschalten, bevor sie überhaupt größere, gut verteidigte Imperien aufbauen können.

Soviel zur Theorie. Tatsächlich kann man natürlich spielen, wie man möchte. Man steuert sein Raumschiff intuitiv per Maus, erforscht das Universum, schifft Siedler auf andere Planeten, kauft Waffen und liefert sich aufregende Schlachten mit den feindlichen Schiffen – der Unterschied zwischen den „Pfaden“ wird schnell zu rein willkürlichen Allianzen ohne tieferen Hintergrund.

Größtenteils spielt sich Warpath also wie ein normaler Shooter. Die strategischen Elemente sind gering und einfach gestrickt. Gut zeigen lässt sich das am Wirtschaftsmodell: Man baut Ressourcen auf unbewohnten Planeten ab und verkauft sie auf freundlich oder neutral gesinnten. Sehr schnell erkennt man, dass die wirkungsvollste Strategie, die das eigene Bankkonto schnell in unendliche Höhen treibt, ist, die Planeten völlig „leerzusaugen“, dann eine Kolonie dort zu errichten und die gleichen Ressourcen direkt an die eigenen Siedler zu verkaufen – da diese dann händeringend Höchstpreise bezahlen.

Trotzdem kann eine gute wirtschaftliche Basis dem eigenen Sieg schon helfen. Ein Shooter mit ein wenig Strategie – warum nicht? Vor Allem als Multiplayerspiel ist es ideal: Eine Partie dauert selten entscheidend länger als eine halbe Stunde, man muss praktisch nichts lernen oder trainieren und die Anfangsphase, bevor die Spieler das erste Mal aufeinandertreffen, ist nur sehr kurz. Also ein Spiel mit hoher Partyeignung – empfohlen!

P.S. Mit Veröffentlichung des Nachfolgers ist dieses vormalige Sharewarespiel mittlerweile kostenlos zu haben.

Screenshots

PC (Windows)

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