Uninvited

Firma:
Icom Simulations
Jahr:
1987
System:
Amiga (OCS)
Genre:
Adventure
Tags:
Sonstige Fantasy / Horror
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
4/5

Meinung damals

Man sollte bei der Besprechung von Programmen immer vorsichtig sein und bedenken, daß vermutlich immer noch bessere Software produziert werden wird; doch für mich ist Uninvited schon jetzt einer der Höhepunkte des Jahres 1987. Was meinen Sie?

Bernd Zimmermann, ASM 9/87 

Insgesamt ist Uninvited ein Adventure, das ich jedem Amiga- oder Macintosh-Besitzer ans Herz legen möchte. Es lohnt sich, dieses Programm intensiv zu spielen und natürlich auch zu kaufen.

Gregor Neumann, Happy Computer Sonderheft 21 

Archivierte Berichte

Bericht von Mr Creosote (23.04.2003) – Amiga (OCS)

In einer stürmischen Nacht Auto zu fahren, kann gefährlich werden: Begleitet von seinem kleinen Bruder befährt man eine ruhige und abgelegene Landstraße weit entfernt von der Zivilisation, als plötzlich eine nicht näher klassifizierbare Gestalt vor der Windschutzscheibe auftaucht. Geschockt reißt man das Steuer herum, um einen Zusammenstoß zu vermeiden, und landet stattdessen im nächsten Baum. Alles verschwimmt vor den Augen und dann ist da nur noch Dunkelheit.

Als man wieder zu sich kommt, ist der Bruder verschwunden. Er ist offensichtlich nirgendwo in der Nähe, und um genau zu sein, gibt es auch nichts, wo er hätte hingehen können. Außer einem alten Landhaus gibt es kilometerweit nichts. Außer diesem Benzingestank. Benzin? Man springt gerade noch aus dem Wagen, bevor dieser explodiert! Ein kleiner Trost ist, dass man anscheinend zumindest die Gestalt nicht überfahren hat, denn es ist auch keine Leiche zu sehen. Man hat keine große Wahl, als sich das Haus mal genauer anzusehen. Vielleicht ist der Bruder ja dorthin gegangen…

Uninvited ist so ziemlich das selbe wie Deja Vu. Spielengine und Handhabung entsprechen sich, die Grafik ist vom selben Stil. Und wieder ist die Story von klassischer Art. Diesmal Horror (das bedeutet natürlich, dass anders als bei Deja Vu auch übernatürliche Aspekte eine Rolle spielen). Und auch ist die Umsetzung der Story wieder sehr gelungen. Zusätzlich gibt es auch wieder viel mehr Objekte, als für den Spielfortschritt notwendig, so dass wiederum ein etwas realistischeres Gesamtbild entsteht. Zu guter Letzt fehlt auch die für Icom typische ironische Spitze in den Texten nicht.

Gegenüber Deja Vu hat sich aber auch einiges verschlechtert. Man stirbt ziemlich oft, und was noch schlimmer ist, manchmal auch völlig unvorhersehbar. Die schlimmste Szene ist ein großes Labyrinth, das man gezwungenermaßen durchqueren muss – der stärkste Spaßkiller in Adventures für Spieler, aber beliebt bei Designern, um ihr Spiel länger zu machen. Wie unnötig! Das Spiel wäre schon ohne das dauernde Sterben gruselig genug gewesen und es wäre ohne das Labyrinth lang genug gewesen – schließlich ist es um einiges umfangreicher als Deja Vu. Was predige ich immer? Womit endet jeder zweite Test? Weniger wäre mehr gewesen!

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