Syndicate

Firma:
Bullfrog
Jahr:
1993
Systeme:
PC (DOS) / PC (VGA)
Genres:
Strategie / Action
Tags:
Multiplayer / Science Fiction
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
5/5

Meinung damals

Es fehlt an nichts. Diese Vollkommenheit und die freue Beweglichkeit der Charaktere vermittelt einem das Gefühl, mal nicht nach der Schnauze des Programmierers tanzen zu müssen, sondern den Spielablauf selbst in die Hand nehmen zu können, und dies aber mit sofortigem und ersichtlichem Einfluß auf die Umwelt. Meiner Meinung nach ein Spiel, das von der Spielidee und von der Grafik her so schnell nicht übertroffen werden kann! Bravo Bullfrog, weiter so!

Markus Geltenpoth, Amiga Games 8/93 

Pluspunkte über Pluspunkte. Kein Wunder also, daß wir Syndicate zum Spiel des Monats gemacht haben. Der Hitstern ist ebenfalls selbstverständlich. Selbst, wenn es moralisch einige Bedenken gibt, macht dieses Game (schäm) riesigen Spaß.

Marcus Höfer, ASM 8/93 

Wenn nur die für später angekündigte Netzwerktauglichkeit schon dabei wäre, wenn nur die Computergegner auch mal ihrerseits Einsatzteams losschicken würden, die man dann eliminieren müßte – wenn also das Gameplay an sich etwas weniger brav wäre, dann… ja, dann hätte es für mehr als „bloß“ ein tollen Programm gereicht!

Joachim Nettelbeck, PC Joker 9/93 

Syndicate ist ein hochkomplexes Spiel; trotzdem ist es kindisch einfach. Man nimmt die Maus in die Hand, klickt los und würdigt die Anleitung keines Blickes. […] Spätestens ab Level Acht schlägt das Programm unbarmherzig zurück. Wer einfach in die Städte geht, blind nach dem Ziel sucht und volle Feuerkraft verordnet, steht schnell vor dem Aus des eigenen Syndicats.[…] Wer auf Strategie und Simulation mit einer Prise Action steht, kommt an diesem Titel nicht vorbei

Boris Schneider, PC Player 7/93 

Syndicate ist kein Spiel – Das ist virtuelle Realität. […] Syndicate ist ein Meilenstein der elektronischen Unterhaltung. Vielleicht das intelligenteste und beste Spiel aller Zeiten.

Sönke Steffen, Power Play 7/93 

Archivierte Berichte

Bericht von Gesh (26.04.2001) – PC (DOS)

Die Zukunft. Mehrere Syndikate kontrollieren verschiedene Regionen der Erde und sie führen Krieg gegeneinander. Man übernimmt die Rolle eines dieser Syndikate und erledigt eine Reihe von Aufgaben, um eine Region nach der anderen zu erobern, bis man schließlich alle besitzt.

Man betrachtet das Spiel aus einer 3/4-isometrischen Perspektive (wie bei X-COM), aber (Gottseidank!) es läuft in Echtzeit ab. Beim ersten Start wählt man den Namen der eigenen Firma (bzw. des Syndikats), ein Logo und eine Farbe. Später werden alle eroberten Gebiete in dieser Farbe dargestellt. Danach sieht man eine Weltkarte, auf der alle gegebenen Territorien eingezeichnet sind. Welches man als nächstes angehen will, bestimmt man mit einem Mausklick auf das entsprechende Gebiet, aber das geht nur, wenn es an ein eigenes angrenzt (einfach an den Vorschlag des Spieles halten, damit fährt man am besten). Anschließend gelangt man in ein Menu. Im Spiel steuert man (bis zu) 4 kybernetisch aufgemotzte Agenten. Man kann sie mit Waffen und anderen Gegenständen ausrüsten, neue Technologien erforschen, Teammitglieder tauschen und sie noch weiter verbessern (kräftigere Beine, bessere Augen, Herzen…), nachdem man das entsprechende Upgrade erforscht hat.

Nimmt man die Mission an, kann man die Missionskarte genauer machen und weitere Infos bekommen – gegen ein unwesentliches Entgelt. Beides ist zu empfehlen, sofern man es sich leisten kann. Danach auf „ACCEPT“ klicken und los geht´s. Man steuert die Agenten entweder einzeln oder als Gruppe. Links am Bildschirm ist das Steuerungsmenü – Waffenauswahl, Karte und eine kleine Statuszeile, die einen darüber informiert, was als nächstes zu erledigen ist. Man kann seine Missionsziele stur befolgen oder auch einfach nur herumgehen und unschuldige Zivilisten abknallen – oder beides. Die Missionen bestehen aus einer ziemlich begrenzten Auswahl an Aufgaben, Variationen desselben Themas: Man muss den lokalen Widerstand brechen, VIPs gefangennehmen oder im besten Falle ein Gebiet säubern, indem man alles umpustet was sich bewegt. Im Spielverlauf werden die Waffen und kybernetischen Verbesserungen immer leistungsfähiger. Mehr Ressourcen für die Forschung erhöht deren Geschwindigkeit. Ein belebtes Netzwerk aus Straßen voller Fußgänger, Fahrzeuge und feindlicher Agenten ist das Schlachtfeld.

Die Grafik war großartig für damalige Verhältnisse und sieht auch heute noch gut aus. Die Pseudo-3D-Perspektive ermöglicht ein großes Blickfeld auf umliegende Gebäude und Gegenden. Ich brachte den Sound nicht zum laufen, demzufolge kann ich dazu nichts sagen.

Alles in allem ein sehr gutes Spiel – eines der wenigen (gibt es heutzutage sehr selten), das man immer wieder mal herauszieht und wieder spielt. Jetzt herunterladen, das ist es absolut wert!

Übersetzt von Adhoc

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