Die Mischung aus futuristischem Flugsimulator und heißer Baller-Action hat also auch in dieser Version nichts von ihrer Attraktivität verloren und zeigt sich in puncto Motivation als echter Dauerbrenner.
Das bisher beste 3DO-Actionspiel.
Für meine Person wäre dieser Titel unter den zehn Spielen für die „einsame Insel“ auf jeden Fall dabei.
Dieses obskure Wing-Commander-Remake zeigt primär, wie schnell sich Grafikqualität in nur vier Jahren weiterentwickelt hatte. Die gesamte Optik wurde komplett überarbeitet und die Dialoge wurden vertont. Erstere macht sich in den Raumschlachten gut. Die Dialogszenen sind dagegen etwas fragwürdig. Die Gesichter der Beteiligten bleiben steif, die Hintergründe werden hochfrequenz wiederverwertet und einige Sprecher machen einen maximal semiprofessionellen Eindruck. Man mag sich erinnern, dass im gleichen Jahr Wing Commander III auf dem PC (und auch dem 3DO) erschien, das alles im Videospielbereich bisher bekannte in Sachen gefilmter Zwischensequenzen in den Schatten stellte. Dagegen sah Super Wing Commander dann schon wieder alt aus.
Größtes Manko dieser Version ist jedoch ihre Steuerung. Es bestätigt sich, wie sehr das Spiel von einem Computer mit Tastatur ausgeht. Auf dem Gamepad können viele Funktionen nur durch Buttonkombinationen ausgelöst werden, was in der heißen Action schnell schiefgehen kann. Nicht der einzige Grund, warum diese Version spürbar schwieriger ist.
Trotzdem gibt es durchaus einen Grund für Fans, sich diese Version mal anzuschauen: Ihr wurden ein paar exklusive Levels, die storytechnisch zwischen den beiden Secret Missions einzuordnen sind, spendiert.
