Rampage

Firmen:
Bally Midway / Activision
Jahr:
1986
System:
Atari ST
Genre:
Action
Tags:
Sonstige Fantasy / Kämpfen / Horror / Humor / Multiplayer
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
4/5

Meinung damals

Wenn Sie sich nicht daran stören, nur kaputtzumachen, dann ist Rampage das Richtige. Ansonsten wird’s nach einiger Zeit schon etwas öde…

Martina Strack, ASM 4/89 

Die ST-Version von Rampage kommt den Original-Automaten relativ nahe und ist die beste von allen Heimcomputer-Umsetzung. Auf Dauer wird das Spiel ein wenig langweilig (vor allem, wenn man allein spielt), weil sich nichts Neues tut.

Boris Schneider, Power Play 3/88 

Bericht von ardell (26.05.2005) – Atari ST

Diese Rezension wird wohl recht kurz ausfallen, da es in Sachen Storyline und Plot nicht allzu viel zu beschreiben gibt. Gradliniges Coin-Op/Arcade-Spiel, wobei es sich normalerweise um ein Genre handelt, von dem ich nicht gerade schwärme. Rampage hat allerdings dieses gewisse Etwas, das bei einigen Spielen eine wahre Sucht auslöst.

Ich habe es in einem Haufen Disketten entdeckt, die ich zusammen mit meinem ST in den frühen 90ern erhalten habe. Nachdem ich es ins Laufwerk geschoben hatte, um zu sehen, was darauf war, war es plötzlich 6 Stunden später, nach Mitternacht, ich hatte nichts gegessen und begann langsam, die typischen roten Punkte zu sehen, die viele längere Sessions vor einem ST-Farbmonitor mit sich bringen.

Man kann sich eine von drei großen Bestien als Spielfigur aussuchen: Einen Gorilla, eine Echse oder einen Wolf. Der Computer steuert die anderen beiden oder ein zweiter Spieler kann mit Joystick oder Tastatur mitspielen, je nachdem was man selbst favorisiert (der Joystick funktioniert am besten).

Nachdem man nun von oben ins Bild in eine Reihe von Häuserblocks fallengelassen wird, ist eigentlich alles, was man zu tun hat Klettern und die vorhandenen Gebäude zertrümmern. Snacks sind in Form der Hausbewohner verfügbar – die bisweilen allerdings auch auf den Spieler schießen – alternativ auch in Form von arglosen Menschen in der Badewanne oder Zeitungsjungen.

Man kann und sollte die Polizeiautos und Helis zerstören, die ebenfalls auf einen schießen, da sie einfache Ziele sind und Punkte bringen. Außerdem muss man sich nicht zu sehr vor ihnen fürchten, denn es ist deutlich wichtiger, nicht in den Dreck zu fallen, der am Fuße eines Gebäudes erscheinen kann. Tritt dieser Fall ein, wird man auf etwa 5mm zusammengeschrumpft, verlangsamt und möglicherweise auch noch von den eigenen Zerstörungs-Kollegen niedergetrampelt.

So geht es nun Bildschirm für Bildschirm weiter, mit kurzen (und sich wiederholenden) Nachrichten dazwischen. Ich habe das Spiel stundenlang gespielt und niemals das Ende gesehen. Ich bezweifle, dass es überhaupt eins gibt, außer der erreichbaren maximalen Punktzahl. Unwichtig, es geht wirklich nur um die nackte Zerstörung.

Die Grafik ist hervorragend, es gibt Arcade-Sound, aber keinerlei Musik. Das ursprüngliche Coin-Up war sehr beliebt und es gab zahlreiche Umsetzungen für andere Systeme, wenn auch nicht alle so eingeschlagen sind wie die ST-Version. Ein unterhaltsamer Klassiker – nichts wie ran!

Übersetzt von Vemperor

Screenshots

Atari ST

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Atari ST

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