Mini-Golf

Andere Titel:
Hole in One Miniature Golf
Firma:
Digitek Software
Jahr:
1989
System:
PC (DOS)
Genres:
Action / Sport
Tags:
Individualsportarten / Multiplayer
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
3/5

Meinung damals

Im großen und ganzen spricht vieles für das Mini-Golf-Spiel aus Gütersloh. Ich für meinen Teil hatte viel Spaß und Spannung beim Testen, nicht zuletzt wegen des ansprechenden Outfits.

Matthias Siegk, ASM 12/88 

Bei Minigolf wurde leider viel verschenkt. Es ist eine Schande, daß es nur zwei Kurse gibt […] Außerdem wurden die Hardware-Fähigkeiten der 16-Bit-Computer kaum ausgenützt. […] Zum Glück ist die Aufmachung bei einer Minigolf-Simulation nicht alleine susschlaggebend für den Spielspaß. Die Laufbahn des Balles ist sehr realistisch. […] Die lediglich immer verzwickter werdenden Labyrinth-Bahnen zeugen nicht gerade vom Einfallsreichtum der Programmierer.

Martin Gaksch, Power Play 12/88 

Bericht von Mr Creosote (25.11.2017) – PC (DOS)

Minigolf, wie überhaupt auch jede Billardvariante, basiert auf geometrischen Abwägungen. Insofern passt es gut ins Computermedium, da Ursache und Wirkung eindeutig mathematisch voneinander abgeleitet werden können. Andererseits gibt es klares Problempotential bei den computergesteuerten Spielern. Gerade aufgrund dieses berechenbaren Zusammenhangs könnten sie perfekt spielen, was sie als Gegenspieler sehr unangenehm machte und Spielspaß praktisch ausschließen würde. Aber anders als Billard kann man Minigolf immerhin auch alleine genießen…

Hole in One kann man durchaus als Höhepunkt des Genres bezeichnen. Es beinhaltet unglaublich viele Bahnen, von den Klassikern bis hin zu geometrisch besonders komplexen (die teilweise in der echten Welt aufgrund physischer Unmöglichkeiten nicht einmal gebaut werden könnten) und zuguterletzt noch den völlig verdrehten. Stellenweise geht es so weit, dass nicht einmal mehr das Loch, das man treffen soll, richtig sichtbar ist.

Grafisch zeigt sich das Spiel im EGA/VGA-Modus annehmbar. Unter CGA ist es wie erwartet weniger ansehnlich. Die meisten Bahnen bedienen sich der Vogelperspektive, was spielerisch absoluten Sinn ergibt. Ein paar seltsamere präsentieren sich in Pseudo-3D, was andererseits nicht so richtig funktioniert. Was daran liegt, dass die zusätzliche Dimension nicht tatsächlich in die Berechnungen der Rollbahn des Balls miteinbezogen wird. Soll heißen, es spielt sich weiterhin wie aus der Vogelperspektive, nur sieht es danach nicht aus.

Bei den weltlicheren Bahnen stimmt es spielerisch dagegen absolut. Die Maussteuerung ist vollkommen intuitiv: Man bestimmt die Richtung und Stärke des Schlages durch den Winkel und die Länge einer zu ziehenden Linie. Das war’s. Klar, die höchstmögliche Schlagkraft ist absurd stark, aber man muss sich derer ja nicht bedienen. Über den Tellerrand der altbekannten Bahnen hinaus erwarten einen dann auch noch immerhin ein paar, die zu kleinen Rätseln werden. Hole in One ist natürlich kein Spiel, das man jahrelang konstant spielt. Doch es ist eines, das man in einem solchen Zeitraum immer mal wieder kurz antickert.

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