Indiana Jones and his Desktop Adventures

Firma:
LucasArts
Jahr:
1996
System:
PC (Windows)
Genres:
Adventure / Action
Tags:
Spionage / Sonstige Fantasy / Krieg
Sprachen:
Englisch / Deutsch
Mittlere Wertung:
4/5

Meinung damals

Auch für nur 30 Mark darf man von einem Hersteller wie Lucas Arts wohl mehr erwarten als ein Spiel auf unterstem Shareware-Niveau.

Michael Schnelle, PC Joker 8/96 

Welcher Teufel hat LucasArts geritten, einen so schillernden und glamourösen Charakter wie Indiana Jones für dieses Gekrümel zu verbraten?

Heinrich Lenhardt, PC Player 6/96 

Indys jüngste Reinkarnation ist weder sonderlich komplex, noch verfügt es über die beabsichtigte Vielseitigkeit. Die ersten paar Male kommt noch halbwegs Spaß auf, dann beginnen sich Rätsel und Lokalitäten zu wiederholen und das Motivationsbarometer sinkt rapide.

Ulrich Smidt, Power Play 6/96 

Bericht von Mr Creosote (26.02.2005) – PC (Windows)

Das tägliche Leben des Dr. Henry Jones Jr. Irgendwo in Mittelamerika geht er seinen archäologischen Pflichten nach. Es beginnt alles damit, dass Kollege Marcus Brody ihm seinen neuesten Auftrag gibt. Meist handelt es sich darum, ein Artefakt zu finden, bevor ein Rivale es tut, jemanden aus den Klauen der Nazis zu befreien, oder etwas Ähnliches. Das Beste dabei: Jedesmal, wenn man das Spiel startet, bekommt man ein anderes Abenteuer vorgesetzt. Zumindest behauptet das die Werbung.

Genauer betrachtet entpuppt sich dieses Versprechen als ähnlich zuverlässig wie die „kostenlos unbegrenzter Speicherplatz und Transfer“ – Hostingangebote der 90er Jahre: Sobald man versucht, die „Unbegrenztheit“ tatsächlich zu nutzen, stellt sie sich als Luftblase heraus. Bevor man allerdings das selbe Abenteuer zweimal erlebt, muss man schon ziemlich oft gespielt haben, so dass es im Endeffekt in Ordnung ist.

Dieser Zufallsgenerator hat natürlich auch seine deutlichen Grenzen. Die Rätsel beschränken sich auf vier einfache Typen: offensichtliche Verwendung gerade gefundener Objekte (z.B. eine Holzlatte benutzen, um eine Brücke zu reparieren), Leuten etwas geben, und dafür etwas Anderes bekommen (diese Leute sagen ganz direkt, was sie wollen, und was sie haben), Leuten etwas geben, um ein Hindernis zu überwinden (wiederum sprechen die Leute ihre Wünsche aus) und dann noch simple Sokoban-artigen Steinschiebereien und -ziehereien.

Spielverlängernd wirken die herumlaufenden Gegner. Nazi-Soldaten, aggressive Eingeborene, Schlangen, Skorpione und Riesenspinnen warten nur darauf, mit der berühmten Peitsche oder einer anderen aufgesammelten Waffe zur Ruhe gebracht zu werden.

Sowohl die Stärke dieser Gegner, als auch die Größe der „Welt“ ist einstellbar, so dass ein typisches Spiel zwischen zehn Minuten und einer Stunde dauert. Nichts, womit man die Gehirnwindungen trainieren kann. Nicht der mit Spannung erwartete Nachfolger von Fate of Atlantis. Nur ein netter Zeitvertreib für die Mittagspause.

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