Gobliiins

Firma:
Coktel Vision
Jahr:
1992
System:
Amiga (OCS)
Genres:
Denkspiel / Adventure
Tags:
Cartoon & Comic / Sonstige Fantasy / Humor / ScummVM
Sprachen:
Englisch / Deutsch / Französisch / Spanisch / Italienisch
Mittlere Wertung:
4/5

Meinung damals

Gobliiins ist ein sympathisces kleines Game für Neuamigianer, das mit Erfolgserlebnissen nicht knausrig ist.

Peter Braun, Amiga Joker 02/92 

Wer also auf ausgefallene Spiele mit hohem Hirnschmalzverbrauch steht (und das Game ist teilweise wirklich enorm schwierig), der sollte sich Gobliiins unbedingt zulegen!

Antje Hink, ASM 04/92 

Am besten gefällt mir bei Gobliiins die comicartige, bunte Grafik. Die witzigen Animationen und einfallsreichen Rätsel lassen in keinem Level Langeweile aufkommen. Andererseits ist keine Aufgabe in diesem Denk-Adventure so schwer, daß Frust entstehen könnte.

Mathias Ritz, Play Time 03/92 

Gobliiins beschert uns eine knackige Rätselei, gewürzt mit einer Menge Humor. Auf den ersten Blick beeindruckt die hervorragend gezeichnete VGA-Grafik. Die Animationen der Gestalten und einige Rätsel sind dermaßen witzig, daß man trotz kleiner Unfeinheiten Gobliiins Suchtcharakter zusprechen darf.

Knut Gollert, Power Play 03/92 

Bericht von Mr Creosote (16.10.2003) – Amiga (OCS)

Man nehme das Adventure-Genre und streiche sämtliche Storyelemente. Anschließend füge man verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Fähigkeiten hinzu und begrenze die Bewegungsfreiheit dieser auf einen Bildschirm zur Zeit. Schon hat man Gobliiins.

Eigentlich gibt es schon einen Hauch von Story: Der König scheint plötzlich verrückt geworden zu sein. Er scheint Schmerzen zu haben, und handelt vollkommen unvorhersehbar. Drei Goblins (deshalb der Name des Spiels) sollen ein Heilmittel finden. Das dient jedoch nur als schwache Verbindung zwischen den Szenen, die der Spieler in linearer Reihenfolge absolvieren muss.

Interessanter wird es, wenn man sich die Charaktere anguckt. Zuerst wäre da ein Magier, der Objekte und Personen verzaubern kann. Dann gibt es einen Athleten, der nicht nur seine Fäuste einzusetzen weiß, sondern auch sehr gut klettern kann. Zuguterletzt kommt noch der Techniker, der Dinge, die irgendwo herumliegen, aufnehmen und benutzen kann.

Auf jedem Bildschirm müssen die kombinierten Eigenschaften der Charaktere eingesetzt werden, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Meist ist das einfach, den nächsten Bildschirm zu erreichen. Manchmal gilt es auch, ein verstecktes oder unerreichbares Objekt an sich zu bringen. Manchmal ist das Ziel allerdings auch völlig unklar, bis man es durch zufälliges Rumprobieren bereits erreicht hat.

Die Rätsel zu lösen macht allerdings größtenteils schon Spaß. Sie sind logisch (soweit man in einer Welt mit Goblins und Zauberern von „Logik“ sprechen kann) aufgebaut und auch nicht allzu schwierig. Ausprobieren führt häufig bereits zum Ziel, und dieses Ausprobieren ist auch einer der wichtigsten Faktoren für den Spielspaß, denn selbst (oder gerade) viele „falsche“ Handlungen werden mit witzigen kleinen Animationen belohnt.

Leider gibt es einen Aspekt, der das gefahrlose Herumprobieren zunichte macht: Die „Party“ hat eine kollektive Energieleiste, die bei manchen, etwas dümmeren Handlungen gefährlich sinkt (beispielsweise wenn man einer Riesenspinne zu Nahe kommt). Einige dieser Fälle sind aber problematischerweise vorher nicht ersichtlich, so dass man erst hinterher bemerkt, warum man gerade das nicht hätte tun sollen. Hier ist das Spiel zu unentschlossen, ob es reines Experimentieren belohnen, oder bestrafen soll.

Gobliiins ist ein wirklich nettes Spiel. Präsentation, Inhalt und Schwierigkeitsgrad machen es auch für Kinder zur guten Wahl. Was zum Aufstieg zum zeitlosen Klassiker allerdings fehlt ist der vielzitierte Funke.

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