Burntime

Firma:
Max Design
Jahr:
1993
Systeme:
PC (DOS) / PC (VGA)
Genres:
Strategie / Rollenspiel
Tags:
Apokalypse / Multiplayer
Sprachen:
Deutsch / Englisch
Mittlere Wertung:
4.5/5

Meinung damals

Summa summarum haben wir es hier mit einem dieser seltenden Fälle zu tun, wo die Technik ebenso stimmt wie das komplexe und abwechslungsreiche Gameplay, das durch zufallsgesteuerte Item- und Spielerverteilung anhaltende Motivation garantiert. Das hohe Joker-Gericht kann demnach keine Gnade walten lassen – Burntime wird zu lebenslänglichem Hit verdonnert!

Joachim Nettelbeck, Amiga Joker 10/93 

Burntime ist ein gelungenes Strategiespiel, das auch Einsteigern in das Genre gerecht wird. […] Bei längerem Spielen nimmt allerdings der Spielspaß etwas ab, da nur ein Szenario vorgegeben ist.

Vera Brinkmann, ASM 12/93 

Burntime ist ein phantastisches Spiel für alle Endzeit und Strategiefans. Aber auch Freunde von Wirtschaftssimulationen werden von diesem Spiel angetan sein. Die hervorragende Benutzerführung sucht ihresgleichen.

Oliver Menne, Play Time 10/93 

Die geschickte Kombination aus Handel, Auswahl von Stützpunkten, Gesprächen mit anderen Leidensgenossen und kleinen Kämpfen – gewürzt mit einer Portion tiefschwarzen Humors – läßt auch kleine Schwächen in der technischen Umsetzung verschmerzen. […] Der Lanzeitmotivation hätte es gut getan, wenn beispielsweise gleich mehrere Szenariokarten ausgewählt werden könnten.

Thomas Werner, PC Player 10/93 

Dank der fetzigen Spielidee, einem nicht zu unterschätzenden Motivationspotential und dem genialen Handbuch, darf sich der Genre-Mix gerade noch ins obere Dritten einreihen. Echte Endzeitstimmung, wie im legendären Wasteland, kommt leider zu keinem Zeitpunkt auf.

Knut Gollert, Power Play 10/93 

Archivierte Berichte

Bericht von Wandrell (28.02.2007) – PC (DOS)

Ein fürchterlicher Atomkrieg hat die Welt verwüstet und mit ihr alle Städte, Dörfer, Wälder… jetzt gibt es nur noch eine unfruchtbare und öde Wüstenlandschaft, in der die Überlebenden und Mutanten um ihr Dasein kämpfen. Das trifft auch auf Dich zu – aber Du hast beschlossen, in dieser unwirtlichen Welt eine Führerrolle zu übernehmen und das Land wieder zu vereinen.

Um dieses Ziel zu verwirklichen und neue Gebiete kontrollieren zu können, musst Du erst einmal die nötige Voraussetzung schaffen, und das ist die Versorgung mit Wasser und Nahrung. Jedes Gebiet verfügt über eine Quelle für Wasser und ermöglicht die Produktion von Nahrungsmitteln, aber nur mit Maden kann keine Gruppe ernährt werden.

Zum Glück gibt es Techniker, die aus verschiedenen Teilen Tierfallen und Pumpen zur Wasserförderung bauen können. Dann sind da noch Söldner, die das besetzte Gebiet kontrollieren und Ärzte, die dafür sorgen, dass auch schwere Wunden heilen.

Vor diesem Hintergrund verbringst Du einen großen Teil der Zeit mit der Beschaffung von Wasser, Nahrung und Bauteilen, die Du auch zum Anwerben neuer Hilfskräfte und zum Handeln benötigst. Nur mit der nötigen Versorgung bist Du in der Lage, Dein Gebiet auch zu kontrollieren.

Jeder Ort auf der Karte besteht aus Ruinen, einfachen Behausungen oder Höhlen, wo Du Objekte finden oder auch einlagern kannst. Daneben gibt es dort Menschen und Mutanten, teilweise auch Hunde, die als Fleischlieferanten dienen. Eine Wasserquelle gibt es auch, teilweise muss die aber gesucht werden.

Um einen Ort zu kontrollieren, musst Du nur einen Helfer anweisen, dort zu bleiben. Vergiss aber nicht, ihn vorher zu bewaffnen. Damit sperrst Du den Durchgang durch diesen Ort für Deine Gegner, die ihn erst passieren können, wenn Deine Kontrolle nicht mehr besteht.

Als Ausgangspunkt benötigst Du einen geschützten Ort, an dem Du Deine Funde und Erzeugnisse einlagern kannst. Heuere einen Techniker an, um die Teile, die Du gefunden oder eingetauscht hast, zu Fallen, Pumpen oder Schutzkleidung zu verarbeiten.

Alles was Du nicht unbedingt brauchst, kannst Du bei Händlern tauschen, um so benötigte Teile und Waffen (vom Messer bis zur Schrotflinte) zu bekommen. Es gibt „fahrende“ Händler und andere in den Städten, die unterschiedliche Waren anbieten. In den Städten kann man seine „beschafften“ Gegenstände aber auch in Lokalen, Kneipen oder beim ansässigen Arzt (wenn’s Dir richtig dreckig geht – Gesundheit unter 50%) loswerden.

Die Interaktion in den Orten lässt die Wahl zwischen Reden und Kämpfen über einen Rechtsklick; hier kannst Du auch, wenn Du mit mehreren unterwegs bist, Gruppe oder Einzel wählen. Der Kampf ist einfach gehalten, er besteht aus einem Schlagabtausch, und Du musst den Gegner so lange anklicken und treffen, bis er ins Jenseits eingeht. Durch die Kämpfe wächst auch die Erfahrung der Mitglieder Deiner Truppe.

Ein Manko ist das Fehlen einer echten Multiplayer-Funktion; von insgesamt 4 Gegnern können maximal 2 von Spielern (Hotseat) übernommen werden. Und das, obwohl bei erfahrenen Spielern die Wartezeiten immer noch erträglich wären, und das Spiel von weiteren Teilnehmern gewänne.

Dieser Test ist Teil des Review Roundups – Runde 1: Spiele über das Ende der Welt .

Vielen Dank an Home of the Underdogs für die Anleitung!

Übersetzt von sandy21

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