Blake Stone: Aliens of Gold

Firma:
Apogee
Jahr:
1993
Systeme:
PC (DOS) / PC (VGA)
Genre:
Action
Tag:
Science Fiction
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
3.5/5

Meinung damals

Die Umsetzung ist gut, aber lange nicht so gut wie bei Doom. Allerdings geht es hier etwas heller zu, was ich persönlich als angenehm empfinde.

Stefan Martin Asef, ASM 03/94 

Bericht von Maverick1978 (05.11.2015) – PC (DOS)

Ich dachte schon immer, dass dieses Spiel einen schlechten Ruf hatte, weil es im Prinzip nur ein weiterer Nachfolger von Wolfenstein 3D mit der gleichen Engine aus dem Hause Apogee war. Ich persönlich sah es allerdings als fantastischer Nachfolger, sogar so weit, dass ich mein hartverdientes Geld als armer Teenager ausgab, beide originale Spiele zu erwerben und dann sogar noch den Vollpreisnachfolger, Blake Stone: Planet Strike!

Bis heute bin ich von der Wolf3D-Engine verzaubert! Für mich haben Einzelspieler-3D-Shooter mit anderen, späteren Engines ihren Reiz verloren. An Blake Stone liebte ich die Science-Fiction-Story und ich liebte auch die Melodien, wenn auch nicht alle spezifischen Instrumente, die erklangen (ich bin nicht sicher, aber vielleicht sollte die Instrumentauswahl Adlib-kompatibel bleiben).

Wie Wolf3Ds „Achtung“ sind auch viele Monstersounds dieses Spiels für mich prägend. Ich habe immer noch das Geräusch des feuerballspuckenden Monsters im Ohr, das mich immer warnte, meine aktuelle Aktivität einzustellen und es zu jagen oder die Beine in die Hand zu nehmen!

Grafisch ist das Spiel an einigen Stellen verbessert. Dank des Science-Fiction-Themas sind die Wandtexturen abwechslungsreicher. Die Monster sind angemessen cartoonartig und es gibt genau das richtige Maß an Gewalt für meine Zufriedenheit.

Etwas anderes, was ich ebenfalls an diesem Spiel mochte, war, dass wo Wolf3D Schussgeräusche benutzte, um einen zu warnen, man hier bereits dem Modell späterer Spiele wie beispielsweise Doom folgte, dass Gegner sich zwar akustisch bemerkbar machen, aber nicht notwendiger nur in Form eines direkten Angriffs! Dadurch stieg die Herausforderung, da die Anschleichgefahr stieg, und die Situationen teilweise sehr hektisch wurden!

Nach meinem Eindruck war das Leveldesign größtenteils gut und bis heute habe ich es noch nicht geschafft, das Spiel mit all seinen Geheimnissen und Schätzen vollständig zu ergründen (dabei sollte ich erwähnen, dass ich niemals Karten oder sonstige Tricks nachgeschaut habe in all den Jahren seit ich das Spiel gekauft habe).

Auch wenn ich nicht 100% sicher sein kann, dass Blake Stone das erste Spiel war, so ist es doch das erste, in dem ich auf ein Design traf, das mir sehr gefiel und später im praktisch jedem FPS danach kopiert wurde; nämlich die Nahrungs- und Lebensenergieautomaten. Endlich musste man nicht mehr endlos herumirren auf der Suche nach Energiepillen, Hundefutter oder was auch sonst immer wahllos auf dem Boden herumliegen mochte, wo es keinerlei Sinn ergab! Nein… hier gibt es richtige Automaten und Erste-Hilfe-Kästen – in Mauern eingelassen! – an die man herantrat und sie leerte, bis sie nun mal leer waren! Und sie waren zu allem Überfluss auch noch an Plätzen, wo es Sinn ergab – Automaten in Pausenräumen zum Beispiel und Sanitätskoffer in der Nähe von riskanten Bereichen. Also eigentlich genau dort, wo sie im echten Leben auch sein könnten! Eine wirklich nette Innovation.

Alles in Allem sind Blake Stone: Aliens of Gold und sein Nachfolger Blake Stone: Planetstrike einen Blick oder auch zwei wert, wenn man wie ich Spiele auf Basis der Wolf3D-Engine mag. Ich bin sicher, dass ihr positiv überrascht sein werdet, denn für mich kann sich das Spiel, wie auch Wolf3D, immer noch sowohl als sehr gutes Beispiel des frühen FPS-Genre sehen lassen, als auch als das vielleicht beste Beispiel für die Fähigkeiten der Wolf3D-Engine.

Übersetzt von Mr Creosote

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