Arkanoid

Firma:
Taito
Jahr:
1986
Systeme:
PC (DOS) / PC (CGA) / PC (EGA)
Genre:
Action
Tag:
Science Fiction
Sprache:
Englisch
Mittlere Wertung:
4/5

Meinung damals

Ich kann das Spiel für Anfänger wegen des einfachen Handlungsablaufs ohne große Hintergrundstory empfehlen, aber auch alle anderen User werden an dieser perfekt gemachten Spielhallenumsetzung ihre Freude haben.

Torsten Hering, ASM 05/87 

Mich hat das Arkanoid-Fieber voll erfaßt. Das liegt nicht zuletzt an der Titelmusik und den Soundeffekten. So etwas habe ich bisher auf meinem C64 noch nicht gehört.

Boris Schneider, Happy Computer Sonderheft 17 

Bericht von Elwood (14.07.2010) – PC (DOS)

Die Ära und Zeit dieser Geschichte sind unbekannt. Nachdem das Mutterschiff Arkanoid zerstört wurde, trudelte das Schiff Vaus von ihm weg. Oh ja, wir reden hier von einer tiefen Hintergrundgeschichte! Naja, eigentlich reden wir von einem Breakout-Klon.

Obwohl man ernsthafte Versuche zugestehen muss, zu erklären, warum wir tun, was wir hier in diesem Spiel tun, ist es eigentlich komplett egal. Die Idee hinter dem Spiel ist, dass man ein Paddle kontrolliert, welches einen Ball gegen Steine abprallen läßt, welche verschwinden wenn sie getroffen werden. Die Hauptpriorität sollte man hierbei darauf legen, den Ball nicht durchzulassen. Wenn dieser den Boden berührt, verliert man ein Leben – wenn man alle verloren hat, ist das Spiel vorbei. Wenn man es schafft einen Level komplett abzuräumen, rückt man in den nächsten auf.

Das ist allerdings nur die Grundidee. Es gibt ein paar Extras. Zum einen verschwindet nicht jeder Stein beim ersten Treffer, manche brauchen mehr. Interessanter sind aber die Goodiepillen, die ab und zu runterfallen, wenn ein Stein verschwindet. Deren Effekt kann sein, dass der Ball verlangsamt wird, dass man schießen kann, dass man noch zwei extra Bälle bekommt, dass das Paddle sich vergrößert, klebrig wird und noch anderes. Das sind erstmal die nützlicheren Extras. Üblicherweise addieren sich diese Effekte nicht zueinander – wenn man eine neue Pille benutzt (und das kann man manchmal gar nicht vermeiden, da sie halt einfach so runterfallen und auch schonmal zwischen einem selbst und dem Ball sind), ist der bisherige Effekt verloren. Es scheint hier allerdings eine Ausnahme zu geben: Falls man die Verlangsamungspille genommen hat, bleibt der Ball langsam, wenn man ein anderes Extra nutzt. Andersrum funktioniert das allerdings nicht – wenn man einen anderen Effekt aktiv hat und den Ball verlangsamt, ist der vorherige Effekt weg.

Soviel zu den Regeln – außer diesen sollte man auch noch wissen, dass es so eine Art „Monster“ gibt, welche einem allerdings nichts tun können – wenn man mit ihnen kollidiert, werden sie zerstört, nicht man selbst. Das Problem mit diesen kleinen Schlingeln ist, dass sie die Richtung des Balls ändern, wenn der auf sie trifft. Die neue Richtung ist dann einigermaßen zufällig und das kann schonmal zum Problem werden – besonders, wenn das in der Nähe des Bodens passiert.

Das Spiel hat 33 Level – im letzten trifft man auf Doh. Mit diesem geht man natürlich nicht nett Käffchen trinken, den muss man besiegen! Doh ist das Bossmonster des Spiels – wenn man ihn besiegt, erfährt man auch, dass er ein „dimensionskontrollierendes Fort“ darstellen soll. Was auch immer das heißen mag… er sieht jedenfalls wie einer dieser Steinköpfe auf der Osterinsel aus – allerdings in nettem leuchtenden Rot angestrichen.

Arkanoid ist ein klassisches Arcadegame wie es im Buche steht. Es gibt wenige Spiele, die diese Bezeichnung besser illustrieren. Wenn ich an diese alten klobigen Arcadespielautomaten der 80er denke, dann stell ich sie mir immer mit Pac-Man, Space Invaders oder… Arkanoid vor. Aus irgendeinem Grund erscheint mir das Spiel viel mehr das Original zu sein als das „echte“ Original Breakout. Das kann allerdings auch durchaus damit zu tun haben, dass ich Arkanoid einfach zuerst gespielt habe. Vielleicht…

Als ich das Spiel nochmal startete um es ein wenig anzuspielen, bevor ich anfing, dieses Review hier zu schreiben kam es mir ein bisschen komisch vor. Es war natürlich immer noch das selbe Spiel, ich war halt nur komplett und abgrundtief schlecht in ihm. Nun kann ich mich nicht entsinnen, da jemals besonders herausragend oder so gewesen zu sein, aber ich starb einfach dauernd in den ersten beiden Leveln (der Screenshot von Level 8 stammt lediglich aus der Demo). Aber keine Sorge – das Spiel ist an sich nicht so hart, es verhält sich nur so, dass ich einfach nicht besonders gut bin. Ich denke mal, ich hatte früher einfach bessere Reflexe. Mein ausbleibender Erfolg kann durchaus dazu beigetragen haben, dass mir das Spiel nicht mehr so besonderen Spaß macht. Es ist ein bisschen schwer, das Spiel auf dieser Basis zu bewerten. Ein großer Teil der Bewertung basiert daher auf meiner Erinnerung. Natürlich spielten die Zeit, in der es entstand, und sein Status als echter Klassiker (meiner Meinung nach jedenfalls) auch noch mit hinein. Aber trotzdem – da es genau genommen nur ein Klon ist und (gerade wenn ich mich selbst da mal als Beispiel heranziehe) auch nichts was jedem Spaß macht, kann ich es nicht höher als mit 4 bewerten. Wem diese Art von Spielen gefallen der kann mit diesem allerdings nichts falsch machen!

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