Der zehnte Geburtstag

von Mr Creosote (26.02.2010)

Zur Feier des zehnten Jahrestags der Seite haben wir versucht, kleine Geschichten von all den Leuten, die über die Jahre mitgearbeitet haben, zu sammeln. Leider waren einige frühere Mitstreiter nicht mehr erreichbar. Falls einer dies lesen sollte: Auch später sind eure Gedanken noch willkommen!

J. Durr

Es erfüllt mich mit Stolz, Teil der Feierlichkeiten zum zehten Geburtstag von The Good Old Days zu sein.

Ich stieß im Sommer 2000 zum ersten Mal auf die Seite, während eines Besuchs bei meinem Vater im Rahmen einer Reise durch die westlichen Vereinigten Staaten. In einer ruhigen Minute suchte ich nach Informationen über das Spiel Global Conquest, wie ich es häufiger mache. Spiele, wie jede andere Kunstform, beeinflussen unser Bewusstsein, das sie formen, prägen, erweitern und einschränken – von Fall zu Fall unterschiedlich. Derjenigen Spiele, deren Einfluss wir schätzen, erinnern wir uns mit einem Lächeln und das Verlangen diese Erfahrung nochmals erleben, bringt Internetseiten wie TGOD in diese Welt. Ich selbst war besonders von Global Conquest angetan, denn ich hielt es damals (und halte es immer noch) für die bei Weitem beste Version des klassischen Empire-Konzepts. Ein Spiel, das immer noch auf ein vernünftiges Remake wartet (Empires of Steel ist es nicht).

Also suchte ich und traf auf einen längeren Testbericht – den gehaltvollsten, den ich bis dahin gefunden hatte. Ich klickte auf der Seite etwas herum - „Good Old Days“, das trifft es; Python-Thema, cool – und stellt euch mein Entsetzen vor, als mir klar wurde, dass der fragliche Test nicht übermäßig schmeichelhaft war! Ich war baff. Zwar war er fair und eine durchaus gute Zusammenfassung des Spiels, aber mit meiner Vorstellung des perfekten GC-Tests, der viel mehr Lob enthalten müsste, konnte ich das nicht vereinbaren. Ich konnte meine Empörung nicht unterdrücken, überzeugt davon, dass jeder, der Global Conquest gespielt, wirklich gespielt hatte, meine hohe Meinung teilen müsste. Ah, die Leidenschaft eines Fanatikers! Ich schrieb Mr Creosote sofort, den Test zu verbessern. Er zeigte sich offen und so setzte ich mich sofort daran, meinen Enthusiasmus in Worte zu fassen – das Ergebnis ist bis heute auf der Seite des Spiels zu sehen.

Laut dem Artikel über die Geschichte der Seite war ich der erste „Außenseiter“, der Inhalt zur Seite beigesteuert hat. Das war mir damals nicht bewusst. Ich war nur ein tollwütiger Fan, der das Objekt seiner Zuneigung bewundert sehen wollte. In den folgenden Jahren verbrachte ich die meiste Zeit ohne die Gesellschaft von Computern und so blieben meine Beiträge zu TGOD oder der Global-Conquest-Community klein. Doch ich sehe, dass die gleiche Liebe für alte Spiele, die mich damals veranlasst hat, mich einzubringen, immer noch Leute anspornt, ihre Zeit und Fähigkeiten der Seite zu widmen, das Feuer am brennen zu halten und die Erinnerung an diese großartigen alten Spiele zu erhalten. Die Spiele, die so ein vergängliches Medium sind, wie alte Comichefte und Briefmarken. Möge The Good Old Days noch viele weitere Jahre erfolgreich bleiben als eine der wirklich hervorragenden Abandonwareseiten - vielleicht nicht die größte, vielleicht nicht die professionellste, aber zweifellos diejenige, in die das meiste Herzblut geflossen ist.

Meine Glückwünsche, vielen Dank und alles Gute zum Geburtstag!

Wayfarer

Vor ca. sieben Jahren und in ungefähr 7000 Kilometer Entfernung stolperte ich mehr oder weniger versehentlich über die Möglichkeit, das Archiv all der Spiele, die ich bereits hinter mit gelassen hatte, wiederzuentdecken, indem ich nach dem Stichwort „Abandonware“ suchte. The Good Old Days kam auf die Liste der Lesezeichen und hat diese seitdem nicht mehr verlassen. Um genau zu sein wird es immer noch besser, so dass ich mich verpflichtet fühle, selbst etwas dazu beizutragen. Sobald ich mit dem Studium fertig bin, werde ich mich an die Tastatur setzen und einen Test schreiben - oder auch mehrere.

dregenrocks

Gegen Ende des Jahres 1999 bekam ich meinen ersten, eigenen Internetzugang. Ich war begeistert von den Möglichketen alte Systeme wie den C64 wieder zu erleben und meine Erinnerungen aufzufrischen. Dazu gab es noch viele mir unbekannte Klassiker verschiedenster Plattformen zu entdecken.

Imponiert haben mir die Menschen im WWW, die mit enormen Fleiß, aus Freude an ihrem Hobby und der technischen Herausforderung Websites betrieben und dort Berichte, Informationen und Downloads zu Spielen anboten. Speziell die Abandonware-Szene, die das noch mit einem gewissen moralischen Anspruch verband übte einen großen Reiz auf mich aus.

Mein damaliger Provider „UUNet“ (Gott habe ihn selig!) bot mir zu meinem Internetzugang noch ein wenig Webspace inklusive einer eigenen Domain an. Ohne auch nur einen Funken Erfahrung im Bereich Webentwicklung zu haben, geschweige denn über das notwendige Hintegrundwissen über Computernetzwerke, wollte ich sofort mitmachen und dabei sein.

Es war die Zeit des privaten Web. Jeder, der was auf sich hielt, hatte seine eigen Internetpräsenz. So auch ich von da an: „dregenrocks.de“.

Eine wilde Mischung aus Dokumenten und selbstgerechten Artikeln zu schlecht reflektierten Themen. Dazu Gitarren-Tabulaturen und eben Downloads von C64- und PC-Spielen.

Der lächerliche Versuch, trotz aller Unkenntnis eine Website aufzubauen (Datenbank, was ist das?) mit Profitools wie Microsoft Frontpage, führte in eine eindeutige Sackgasse. So habe ich mich schnell - zwecks Austausch - mit anderen, mir sympathisch scheinenden Seitenbetreibern in Verbindung gesetzt.

Allen voran zu Mr Creosote und Tapuak (R.I.P. tapuak.de).

Beide waren in der gleichen Szene aktiv und durch die damals noch bescheidene Ausmaße von „gooddays.org“ nahbar. Zumal Mr Creosote schon damals zur Extravaganz neigte und seine Navigation, entgegen des damaligen Trends, auf die rechte Seite (den rechten Frame) verlegte.

Nach zehn Jahren nun die Läuterung: Fast die ganze Navigation ist im Jahr 2010 auf der linken Seite gelandet. Tja, wie war das noch mit den Prinzipien.

Es war noch die Zeit der Eingangsseiten. Ein Willkommensgruß, ein schlauer Spruch. Ein Besuchscounter und diverse Icons diverser Ringe und Linklisten gehörten zum guten Ton. Dazu kam bei gooddays.org noch der starke Bezug zu Monty Python. Zeitweise sogar multimedial über eine zwangweise eingespielte Audiodatei. Das waren noch Zeiten!

Die für mich schönste Zeit auf gooddays.org war die rege Zeit im Forum, im „Spam Club“. Viele interessante Diskussion um Gott und die Welt führten wir dort. Permanent schrieben dort eine handvoll intelligente, gleichgesinnte Menschen. Das führte mal dazu ein Mitglied der „Jesus Freaks“ ins Forum einzuladen, um ihn ernsthaft in eine religöse Debatte zu verwickeln.

Es führte auch zu dem Versuch ein Treffen in Holland zu veranstalten. Dieser Versuch wurde zu einem großen Fehlschlag. Mein Zugverbindung scheiterte an einer Verspätung in Zwolle. Ich stieg in den nächstbesten (falschen) Zug und halb Holland später gestand ich mir ein, mich verfahren zu haben und fuhr zurück. Mit moderner Mobilkommunikation wäre das nicht passiert.

Mit der Zeit verlor sich mein Interesse an Abandonware und so auch meine Aktivitäten im Forum und auf der Website selbst.

Ab und an schau ich aber nochmal interessiert vorbei, denn „The Good Old Days“ ist zu einer krassen Minderheit im WorldWideWeb geworden. Privat betriebener Mehrwert. In Eigenentwicklung.

Ironisch bleibt hingegen, dass eine Seite die schon früher sagte „Früher war alles besser“ gerade heute in bester Verfassung ist.

Auf weitere zehn Jahre!

Elwood

So… ich bin gebeten worden, etwas über mich und Abandonware, mich und The Good Old Days… oder einfach… etwas zu schreiben. Es sollte mindestens ein Wort sein – möglichst mehr. Darüber habe ich nachgedacht und bin zu folgendem Schluss gekommen:

  1. So ziemlich niemand weiß, wer ich bin.
  2. Es interessiert auch keinen.

Also habe ich mich entschlossen, das erste etwas zu ändern und das zweite einfach zu ignorieren, denn… es interessiert mich nicht, dass es euch nicht interessiert!

Wer bin ich also? Ganz verwegenene Abandonwareveteranen mögen sich noch an mich erinnern, als den Typen, der The Keep betrieben und TUOL gegründet hat – damals, bevor das große G (=Google) zur Anlaufstelle, um irgendwas zu finden, wurde. Wir listeten Abandonwareseiten, damit Besucher wussten, wo sie hingehen konnten. The Keep war damals meine eigene Abandonwareseite. Diese gab es etwa seit der gleichen Zeit wie TGOD – vielleicht noch ein wenig früher. Es war nicht meine erste Seite, aber die erste, die es zu etwas brachte. Sie lief eine Zeit lang… zwei Jahre, vielleicht drei, ich weiß es nicht mehr genau und es ist auch nicht so wichtig. Zu ihrer Zeit war sie eine der größten Seiten und wurde auch sehr gut besucht. 4000 Besucher an einem Tag waren nicht mal ungewöhnlich. Doch dann… hörte ich auf, denn mir fehlten Zeit und Motivation. Ich gab alles Mr Creosote und sagte ihm, er könne damit machen, was er wolle.

Nun war es allerdings so, dass fast alle Tests, die ich geschrieben hatte für meine alte Seite, nicht die hiesigen Standards erfüllten. Selbst diejenigen, die das schafften, hatten zu wenige Screenshots. Wenn also ein Spiel aus meiner alten Sammlung seinen Weg hierhin fand, hieß es üblicherweise, dass ich den Test neu schreiben musste, neue Screenshots machen musste usw. Doch immerhin lebt so ein kleiner Teil von The Keep weiter.

Immer mal wieder, wenn ich die alten Sachen durchgehe und mich entschließe, etwas nochmal neu zu testen, taucht es hier auf. Nicht, dass ich wirklich große Aktivität für mich reklamieren kann - vielleicht so ein oder zwei Spiele jährlich. Aber wenn es jetzt darüber nachdenke… dadurch bin ich irgendwie immer noch Teil der „Abandonwareszene“. Und das, obwohl ich eigentlich dachte, das wäre lange vorbei.

Doch ich komme vom Thema ab. TGOD feiert seinen zehnten Geburtstag. Das ist schon witzig – es muss mittlerweile tonnenweise Spiele geben, die man als Abandonware ansehen kann, aber deutlich jünger sind, als die Seite.

Ok, ich schwafle, obwohl ich doch eine Geschichte erzählen sollte. Eine Art Anekdote. Und ich habe Mr Creosote versprochen, dass ich sowas schreiben kann. Also, hier ist eine:

Vor ungefähr 5 1/2 Jahren begann ich wieder zu studieren. Ich hatte all meine Spiele (damit sind jetzt Originale mit Verpackungen usw. gemeint) Mr Creosote geschenkt (den ich glaube ich ein wenig verwirrt habe damit, alles einfach wegzugeben, aber andererseits glaube ich auch, dass er wohl nichts dagegen hatte, ein paar neue alte Spiele zu bekommen). Ich wollte sichergehen, dass mich nichts vom Studieren ablenken könnte. Tja… natürlich dauerte es nicht lange, bevor ich doch wieder etwas spielte. Aber immerhin ließ ich die Spiele nicht mein Studium negativ beeinflussen - es war das Ende der Semesterferien. Ich spielte ein bisschen Telengard (das ich zu der Zeit für TGOD getestet hatte) und es machte Spaß. Noch eine Woche, bis das Semester beginnen würde und ich war froh ein bisschen Freizeit (zum Spielen) zu haben. Dann wurde mir allerdings leider klar, dass… ich mich bereiterklärt hatte, Tutor für die neuen Studenten zu werden und das schloss eine einwöchige Schulung in genau dieser Woche ein… eine Schulungswoche, die ich in einem Haus gemeinsam mit den anderen Tutoren verbringen musste. Danach war mir in der Situation überhaupt nicht. Um es kurz zu machen: Ich fuhr trotzdem und hätte ich es nicht getan, hätte ich meine Freundin nicht getroffen und mein Leben wäre vollkommen anders verlaufen und das wäre die Schuld Telengards gewesen.

Das ist also meine kleine Anekdote - und die Moral der Geschichte: Lasst euch von Spielen nicht von den wirklich wichtigen Dingen des Lebens ablenken! :P

T-Pow

The Good Old Days wird 10. In Zeiten wie diesen in denen selbst die Hersteller kaum länger als ein oder zwei Jahre ihr Produkt pflegen schon fast unglaublich. Ich selber kenne (und schätze) TGOD seit etwas mehr als einem Jahr und möchte auf diesem Wege meine Glückwünsche aussprechen.

Aber wie kann es überhaupt sein, dass jemand wie ich der sich mit alten Spielen beschäftigt erst so spät auf TGOD stösst? Ganz einfach. Fast alle alten Spiele die mich interessieren (zumindest dachte ich das) besitze ich schon. Also habe ich mich nie wirklich mit dem Thema Abandonware auseinandergesetzt. Aber kurz nach meinem Umzug im Jahre 2008 kam mir der Gedanke all meine alten Schätzchen zu sichern. Dabei handelt es sich um fast 120 alte Spiele aus den achziger und neunziger Jahren. Ich fing also an all meine Disketten mühselig zu sichern und musste feststellen, das ein paar wenige defekte Sektoren aufweisen. Ich erstellte mir eine Liste der defekten Spiele und sicherte erstmal munter weiter, um dann im Anschluss die defekten Spiele im Internet aufzustöbern. Relativ schnell musste ich feststellen, dass es zwar von all meinen Spielen fertig installierte und gepackte Versionen gibt, aber leider niemand die einzelnen Installationsdisketten anbietet. Die sind für mich als Sammler aber von entscheidenem Wert. Also startete ich eine suche nach „Disk Images“ und fand eine Abandonware Seite auf die ich vorher noch nicht gestossen war: The Good Old Days. Mr Creosote hatte just einen Tag zuvor einen Aufruf gestartet, der jeden dazu aufforderte Disk Images einzusenden da diese relativ schwer zu finden währen. Was für ein Zufall!

Ich meldete mich also entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten im Forum an und schrieb Mr Creosote, dass ich gerade mit dem sichern meiner Sammlung fertig währe und sie ihm gerne zur verfügung stellen würde. Er war sehr erfreut, musste mich aber erstmal enttäuschen, da ich nur den Inhalt meiner Disketten kopiert hatte und nicht wie von ihm gefordert ein Image erstellt hatte. Dumm gelaufen. Mir war einfach nicht bewusst, dass ein Image wesentliche Vorteile gegenüber einer einfachen Datensicherung hatte. Also fing ich nochmal ganz von vorne damit an meine Disketten auszulesen. Zum Glück hatte ich gerade Urlaub und eh nichts besseres vor.

Von da an war ich infiziert, da auf dieser Seite wirklich die Spiele und das testen im Vordergrund stehen und nicht wie auf so vielen anderen Seiten nur ein möglichst grosses Downloadarchiv aufgebaut wird. Seitdem stehe ich mehr oder weniger in regelmäsigen Kontakt mit Mr. Creosote und helfe wenn es meine spärliche Freizeit denn zulässt bei diversen auf den ersten Blick unscheinbaren Tätigkeiten an der Seite mit. Wie z.B. am Themes & Comparissions System oder der Pflege der Disketten Image Sammlung. Ach ja. Ganze zwei neue Spiele habe ich auch schon für die Seite getestet! Nicht viel. Aber es werden in Zukunft bestimmt noch mehr. Versprochen!

traeumer

Herzlichen Glückwunsch zum zehnjährigen Bestehen!

Ursprünglich bin ich vor einigen Jahren „nur“ aufgrund meiner Suche nach He-Man Comics hier gelandet…

Mittlerweile sind es vorrangig die Meinungen und Berichte zu den älteren Spielen, (einige davon habe ich als Kind selbst gespielt) die mich interessieren und die mich von Zeit zu Zeit, das erfreulicher Weise stetig wachsende Archiv der goodolddays.net aufrufen lassen.

Ich danke allen aktiven Nutzern, die dazu beitragen die Seite mit Leben zu füllen und selbst neue Artikel beisteuern! Natürlich sei auch den Ehemaligen gedankt die zumindest „in den guten alten Zeiten“ hier mitgewirkt haben und heute vielleicht einfach nicht mehr die Zeit dazu haben.

In diesem Sinne – the show must go on – Auf die nächsten 10 Jahre!

Wandrell

Ich bin aufgefordert, ein bisschen was über meine Beziehung zu der Seite zu erzählen, aber ich tue mich jetzt schwer damit. Es kommt mir vor, als sollte ich der Boulevardpresse ein Interview geben.

Schön wäre es (na ja, eigentlich eher beängstigend) zu sagen, dass die Homepage mich zu einem neuen Menschen/Abandonwarer gemacht, meine Seele erleuchtet und mich auf neue Pfade geführt hat. Doch letztendlich hat sie mir nur einen Platz geboten, mich einzubringen, was allerdings auch keine Kleinigkeit ist. Magische Erkenntnisse braucht man dazu nicht, ich habe einfach neue Spiele rezensiert, größtenteils im Rollenspielbereich.

Natürlich kannte ich die Seite auch schon, bevor ich selbst aktiv wurde, und ich habe ihre Veränderungen miterlebt. Was wahrscheinlich der Grund war, gerade hier einzusteigen. Eine Seite, die schon einige Jahre auf dem Buckel hat, aber sich trotzdem immer weiter verbesserte.

Und nun bin ich also hier und mache, was immer ich kann. Ich kümmere mich um die Disketten-Images, schreibe neue Tests und hoffe, dass ich für beides noch viel mehr Zeit haben werde.

Mr Creosote

Waren es wirklich schon zehn Jahre? Wenn ich darüber nachdenke: klar. Ich möchte jedoch in diesem Rahmen nicht den gesamten Artikel über die Geschichte der Seite wiedergeben und es soll auch nicht allzu redundant mit meiner Profilseite werden. Deshalb werde ich mich kurzfassen.

Es mag offensichtlich sein, aber trotzdem verdient es mal ausgesprochen zu werden: Meine eigene Beziehung zu dieser Seite ist auf eine (und nur genau eine) Art und Weise anders, als die der anderen Mitarbeiter. Für die meisten repräsentiert TGOD eine Veränderung in ihrem Leben, ihre Beteiligung ist etwas Ungewöhnliches. In ihren eigenen Texten konttet ihr lesen (ich schummle natürlich insofern, dass ich dies nach Studium jener Texte schreibe, also einen Informationsvorsprung ausnutze), wie sie zu der Seite gekommen sind und wie das ihr Leben verändert hat (ok, leicht übertrieben). Für mich ist es genau das Gegenteil: In den letzten zehn Jahren war TGOD der stabilste Faktor in meinem Leben.

Also ich mit der Seite begann, befand ich mich gerade in meinem letzten Schuljahr (seinerzeit also 13. Klasse Gymnasium). Danach stand ein Jahr Zivildienst an, darauf folgte ein Studium, ein Studiengangswechsel, irgendwann dann endlich ein Abschluss, diverse Jobs. Ich zog um, Bekannte, Freunde und Kollegen kamen und gingen. Während meines Studiums hatte ich eine halb-politische Karriere, die seinerzeigt den Löwenanteil meiner Zeit in Anspruch nahm. Und so weiter und so fort. Während all dieser dauernden Veränderungen war TGOD immer da.

Natürlich hat es sich über die Jahre ebenfalls verändert, doch der Kern der Sache blieb. Es einzuschränken oder komplett aufzugeben ist mir dabei nie in den Sinn gekommen. TGOD hat bereits zahlreiche Generationen anderer Internetseiten überlebt und so wird es auch weitergehen, denn es wird weiterleben. Nicht nur für weitere zehn Jahre, sondern für immer. Wie wird es sich weiter entwickeln? Wer weiß? Das hängt alles von euch ab - den Leuten, die an der Seite arbeiten und sie damit formen. Vielen Dank für all den Enthusiasmus und die manchmal notwendige Geduld!

Johann67

Also ich zuerst auf diese Seite stieß, hatte ich gerade erst erfahren, dass es sowas wie „Abandonware“ gibt und ich schaute mich um, um zu sehen, worum es dabei eigentlich ging. Aus irgendeinem Grund registrierte ich mich im Forum, ohne ernsthafte Absichten, jemals selbst involviert zu werden. Dann schrieb Jemand (War es Tapuak? Ich bin mir nicht mehr sicher.) etwas, das direkt an mich gerichtet war und so antwortete ich. Und antwortete immer weiter und weiter, für eine ganze Weile :P

Einige der Highlights dieser Zeit (zumindest für mich) betrafen Catch the Kreis, ein Freewarespiel von Dregenrocks, das ich zu testen die Ehre hatte. Auch die Reparatur von Ökolopoly machte eine Menge Spaß. Ebenso positiv erinnere ich mich daran, ein Spiel per Diskussion mit Jemand anderem zu testen (die Diskussion war der Test).

Momentan bin ich leider durch das wirkliche Leben zu sehr ausgelastet, um ernsthaft Zeit für Spiele zu haben, aber die Zeit im Spam Club war trotzdem sehr unterhaltsam. Was, es gibt tatsächlich eine richtige SEITE, die zum Spam Club gehört? Mit SPIELEN? Ist mir nie aufgefallen…

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